DIE BOMBERJACKE - EINE KURZE GESCHICHTE

Die Bomberjacke – oder MA-1, wenn wir es genau nehmen – hat eine lange Geschichte, die von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart reicht. Ursprünglich eine Jacke, die sich am besten für kühle, enge Cockpits eignete, hat sich die Jacke zu einem Grundbestandteil der Oberbekleidung entwickelt, der in der modernen Mode für den Mann und die Frau neu interpretiert wurde.

Die erste Ausführung des Bombers, wie wir ihn kennen, scheint die MA-1 zu sein, die ab Ende der 1950er Jahre an das US-Militär ausgegeben wurde. Eine spätere Ausführung aus salbeigrünem oder blauem Nylon konnte auf links getragen werden, sodass das Futter in leuchtendem Orange oder internationalem Orange Rettungsmissionen auf gestrandete Piloten aufmerksam machen konnte.

1977 brachte Alpha die CWU-36/P für den Sommer und die CWU-45/P für den Winter auf den Markt, die noch heute im Einsatz sind. Die aus Nomex gefertigten Jacken haben einen Umlegekragen anstelle des gestrickten Stehkragens der MA-1,

Als die Hersteller der MA-1 Ende der 60er/Anfang der 80er Jahre begannen, von exklusiven Militäraufträgen auf die zivile Produktion umzusteigen, entstanden in ganz Europa, den USA und Japan zahlreiche Subkulturen.

Englische Punks und Skinheads trugen die Bomberjacke über in die Hose gesteckten T-Shirts, hochgekrempelten Skinny-Jeans, Doc-Martens-Schuhen und anderer militärisch inspirierter Ausrüstung wie M-65-Jacken und M-51-Parkas mit Fischschwanz.

In Japan war der Ruf nach Americana in den 60er Jahren eine eigene Gegenkulturbewegung, und so gab es auf dem Herrenbekleidungsmarkt ein zunehmendes Interesse an importierter amerikanischer Kleidung. Japanische Männer übernahmen in den 60er und 70er Jahren sowohl die MA-1 als auch die frühere B-15 als Oberbekleidung und trugen sie auf viel traditionellere Weise, im Stil der Soldaten der späten 50er oder frühen 60er Jahre.

Die Bomberjacken von heute sind – je nachdem, wo Sie sie kaufen – entweder eine sehr genaue Reproduktion des Klassikers oder auf den modernen Geschmack zugeschnitten.

Die Bomberjacke hat auch unzähligen Designern von Haute Couture-Herrenmode als Inspiration gedient, die die Silhouette immer wieder neu aufgreifen und interpretieren. Ob es sich nun um die übergroße „Pyramid“-Bomberjacke von Raf Simons handelt, die mittlerweile zum Klassiker geworden ist, aus seiner Frühjahr/Sommer-Kollektion 2000 SUMMA CUM LAUDE, Helmut Langs kultige „Bondage“-Bomberjacken aus dem Jahr 2004, verlängerte Bomberjacken der Street-Gothic-Lieblinge Rick Owens und Fear of God oder floral bedruckte Versionen von Balenciaga und Dries Van Noten – Bomberjacken sind heute Laufsteg-Veteranen.

Es gibt einen Grund, warum die Bomberjacke seit fast einem Jahrhundert Kultur und Mode beeinflusst. Der Komfort und die Funktionalität einer MA-1 oder MA-2 lassen sich nicht reproduzieren. Aus diesem Grund zollen wir dir, der Bomberjacke, unseren Respekt!

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